Für die meisten Tierfreunde ist das geliebte Haustier viel mehr als nur ein ein Begleiter für eine gewisse Zeit. Vielmehr werden, besonders Hunde, als ein wertvolles Mitglied der Familie aufgenommen, die geliebt und verwöhnt werden. Wenn dieser geliebte Vierbeiner erkrankt oder gar verstirbt, ist die Trauer sehr groß. Auch wenn Menschen, die kein Haustier haben, dies häufig nicht verstehen können, so ist die Bindung zum geliebten Hund doch enorm. Daher sollten Außenstehende den Verlust eines Haustieres nie unterschätzen und dem trauernden Tierfreund sein Beileid bekunden. Worauf man da achten muss und wie man die richtigen Worte findet, erklären wir hier:

Trauer ernst nehmen

Ein Hund ist verstorben und sein Besitzer trauert. Für viele Menschen, die keine Haustiere haben, ist dies häufig mit Unverständnis verbunden. Doch wer schonmal ein geliebtes Haustier hatte, der weiß, wie eng die Bindung zwischen Tier und Halter werden kann. Besonders Hunde, die nicht zu Unrecht als bester Freund des Menschen bezeichnet werden, bauen im Laufe des Lebens eine sehr innige und liebevolle Beziehung zu ihrem Herrchen oder Frauchen auf. Ist der schwanzwedelnde Vierbeiner plötzlich nicht mehr da, ist die Trauer groß.

Möchte man einem Menschen in seiner Trauer unterstützen, sollten niemals Sätze fallen wie „Es war doch nur ein Hund“, „Man kann sich ein neues Tier zulegen“ oder auch „Der Tod eines Menschen ist schlimmer“. Für den Hinterbliebenen ist der Verlust des geliebten Tieres ebenso schwer, wie der Verlust eines Menschen. Wer es schafft, Mitgefühl zu zeigen, nimmt die Trauer ernst und zeigt so, dass die Gefühle des Trauernden ernst genommen werden. Dies ist enorm wichtig.

Persönliche Worte finden

Muss ein lieber Bekannter, ein Freund oder sogar ein Familienmitglied den Tod seines Hundes erleben, sollte man zeigen, dass man dem Trauernden beisteht. Vielleicht hat man selbst eine Beziehung zu dem Tier aufgebaut, zum Beispiel während der Urlaubsbetreuung oder bei Besuchen. Hier kann man Bezug nehmen und einige tröstende Worte verfassen. Vielleicht hat man ein Foto des Tieres zur Hand, auf dessen Rückseite man einige nette Worte schreiben kann. Zum Beispiel: „XY war so ein fröhlicher Hund. Ich werde das Spielen mit ihm vermissen und denke nun in dieser schweren Zeit an dich“. Oder „Es tut mir sehr leid, dass du deinen geliebten XY gehen lassen musstest. Ihr hattet eine ganz besondere Beziehung, die dir in traurigen Zeiten schöne Erinnerungen bescheren.“

Sein Beileid kann man am Besten in ein paar persönlichen Worten ausdrücken, die dem trauernden Tierbesitzer zeigen, dass jemand Anteil an seinen Gefühlen nimmt und diese ernst nimmt. Wählen Sie Worte, die ehrlich gemeint sind, aber nicht zu lapidar sind, ebenso nicht zu hochtrabend. „Mein tiefstes Beileid“ ist beim Ableben eines Hundes etwas zu hoch gegriffen, „es ist doof, dass XY jetzt nicht mehr da ist“ klingt zu lapidar. Drücken Sie Ihre eigenen Gefühle aus und zeigen Sie so, dass auch Sie den Tod des Tieres traurig finden.

Bieten Sie Unterstützung an

Der Tod eines Hundes ist etwas, dass neue Aufgaben mit sich bringt. Viele Hundeliebhaber entscheiden sich für einen würdevollen Abschied und möchten das Tier nicht einfach so gehen lassen. In einigen Gemeinden gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine Tierbestattung. Sprechen Sie mit dem Trauernden über die unterschiedlichen Möglichkeiten und bieten Sie Ihre Hilfe an. Sei es bei der Recherche, wie man das Tier würdevoll beisetzen kann oder welche anderen Möglichkeiten es in der Umgebung gibt.

Vielleicht gibt es auch andere Dinge, die jetzt zu erledigen sind, doch die Trauer hemmt den ehemaligen Hundehalter. Seien Sie für Ihn oder Sie da, bieten Sie Unterstützung an, um dem Tierfreund Zeit für seine Traurigkeit zu bieten.

Erinnerungsstücke anfertigen lassen

Vielleicht möchten Sie dem trauernden Tierfreund eine Freude machen und ihm ein Erinnerungsstück an den geliebten Vierbeiner übergeben. Im Internet gibt es zahlreiche Anbieter, die aus Tierhaaren des Vierbeiners schöne Schmuckstücke oder andere Artikel erstellen können und so die Erinnerungen lebendig halten. Oder aber Sie basteln selbst einen schönen Schlüsselanhänger mit Haaren des verstorbenen Hundes oder mit einem Foto. Anregungen findet man ebenfalls online.

Ebenfalls kann ein schönes Foto, dass Sie von dem verstorbenen Tier geschossen haben, in einen schönen Bilderrahmen an den Hinterbliebenen verschenken. Mit dieser einfachen Geste können Sie zeigen, dass Sie den Tod des Tieres sowie die Trauer ernst nehmen und respektieren. Dies ist in dieser Phase enorm wichtig.

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