Egozentrik

leitet sich zunächst einmal natürlich aus dem lateinischen, durch die Begriffe „ego“ (dt.: ich) und „centrum“ (dt.: Mittelpunkt), her. Sie bezeichnet einen menschlichen Charakterzug, welcher für seine Umwelt meist nervtötend – aber harmlos im Vergleich zum Egoismus – sein kann, da sich egozentrische Personen immer in den Mittelpunkt der Dinge stellen, jedoch nicht über alle anderen „herrschen“ möchten (siehe weiter unten: Egoismus).

Sie wollen durchaus Aufmerksamkeit, haben eine übertriebene Selbstbezogenheit, wobei sie oftmals sämtliche Aspekte von außerhalb (unbewusst) an sich selbst messen. Daher kann es auch vorkommen, dass sie plötzlich auf diverse Äußerungen beleidigt reagieren, was für ihr Gegenüber selbstverständlich völlig ungerechtfertigt zu sein scheint, da eine derartige Reaktion „grundlos“ ist, doch ein Egozentriker assoziiert eben oftmals sämtliche Äußerungen automatisch mit sich selbst.

Egozentrik wird weiterhin dadurch definiert, eine andere Sichtweise, außer der eigenen, nicht wahrnehmen zu können, geschweige denn seine Perspektive als eine unter mehreren/ vielen, aufzufassen.

Egoismus

leitet sich aus dem lateinischen „ego“ (dt.: ich), und vom griechischen Suffix „-ismus“ (dt.: Eigennützigkeit; Eigeninteresse) her. Egoismus wird häufig auch als „Ich- oder Selbstsucht“, „Eigenliebe“ und „Ich-Bezogenheit“ übersetzt. Ein Egoist denkt stets nur an den eigenen Vorteil, möchte auch von Handlungen anderer profitieren, und nimmt dabei keine Rücksicht auf sein Umfeld.

Narzissmus

wird aus der alten, griechischen Mythologie hergeleitet. „Narziss“ soll demnach ein Jüngling gewesen sein, welcher mit unstillbarer Selbstliebe bestraft wurde, da er die Liebe einer Frau zurückwies. Ein Narzisst hält sich für etwas ganz Besonderes im Vergleich zu seinen Mitmenschen, glaubt teilweise sogar „makellos“ zu sein, fühlt sich völlig überlegen und wichtig, während er konstantes Verlangen nach Bewunderung hat.

Im Regelfall kann keine Empathie empfunden werden, außerdem ist das Selbstbewusstsein eines Narzissten nur sehr schwach ausgeprägt, weshalb er keine Kritik annehmen kann. Das Auftreten ist meist sehr selbstbewusst, dominant, konsequent, die Präsenz wirkt allgemein anziehend, jedoch all das nur, solange er im bestrebten Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen kann.

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