Blondinen haben angeblich mehr Spaß, zumindest sagt dies das Sprichwort. Fast jede Frau wünscht sich einmal, eine Blondine zu sein. Denn nur ein sehr geringer Teil der Menschen hat naturblondes Haar. Gerade deshalb, und weil es mit Jugendlichkeit verbunden wird, ist die engelsgleiche Haarfarbe so beliebt. Möglich ist dies für jeden, ob beim Friseur oder mit einer Haarfarbe aus dem Drogeriemarkt. Blond werden kann heute jeder.

Den richtigen Ton treffen

Ob beim Friseur, bei dem oft mehrere Sitzungen notwendig sind, oder daheim. Blondierung braucht Zeit. Die schlechteste Methode ist, die Farbe komplett auf alle Haare aufzutragen. Durch die unterschiedliche Wärmeverteilung auf dem Kopf entwickelt sich die Farbe auch unterschiedlich. So kommt es schnell zum unerwünschten Ombre Effekt, der in Gelb und Orange endet. Um dies zu verhindern sollte man von Anfang an seine eigene Haarfarbe miteinbeziehen. Neigt man zu einem warmen, rötlichen Unterton mit grünen oder blauen Augen, wird das Ergebnis eher ein Honigblond. Wer von Natur aus schon einen aschigen, neutralen Haarfarbton hat, kann mit einem kühlen, nordisch anmutenden Blondton gerechnet werden.

Die Technik macht‘ s

Blondierung trägt man grundsätzlich in Strähnen auf, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu bekommen. Beim Friseur werden die Highlights meist mit einem Toner in die richtige Farbrichtung korrigiert. Zum Beispiel kann ein Gelbstich, der bei den meisten Bleichvorgängen entsteht, mit einer lilafafarbenen Tönung abmattiert werden. Dadurch wirkt der Blondton kühler. Zuhause geht dies genau so. In der Drogerie gibt es inzwischen viele Silbershampoos, Tönungen oder Spülungen gegen einen Gelbstich im Haar. Was aber, wenn diese bereits geschlossen hat?

Die Haare mit Hausmitteln abmattieren

Ist die gewünschte blonde Haarfarbe zu hell ausgefallen, oder möchte man einen unerwünschten Farbstich im Haar korrigieren, kann man auf einige Hausmittel zurückgreifen. Dies ist ebenfalls sinnvoll, wenn man die Wartezeit bis zum nächsten Friseurtermin überbrücken möchte. Hausmittel sind in den meisten Fällen natürlicher und wirken sich nicht auf die Friseurarbeit aus, da sie nicht ins Haar selber eindringen. Tönungen aus der Drogerie beeinflussen aufgrund der chemischen Vorgänge die Färbeprozesse beim Friseur. Es könnten Wechselwirkungen zwischen den Farben entstehen, daher ist es ratsam, in diesem Punkt ehrlich zu seinem Friseur zu sein.

Lebensmittel wie Kaffee oder Tee sind natürliche Lebensmittel, die dermatologisch unbedenklich sind. Außerdem hat man diese fast immer zu Hause. Möchte man hell blondierte Haare etwas abdunkeln, empfiehlt sich eine Spülung aus Schwarztee. Die Gerbstoffe haften gut an der Haarstruktur an und wirken wie eine leichte Tönung, ohne dass sie einen zu starken Effekt hervorrufen. Dazu kocht man entweder etwa drei Esslöffel losen Schwarztee oder drei bis vier Beutel in 400 Milliliter Wasser auf und lässt den Tee abgedeckt mindestens 15 Minuten ziehen. Es ist außerdem darauf zu achten, dass der Tee beim Spülen der Haare nicht zu heiß ist, um Verbrühungen zu vermeiden. Die Haare sollten nach dem Blondieren noch einmal gewaschen werden und gut ausgedrückt werden. Wenn sie nur noch handtuchnass sind, spült man die Haare über dem Waschbecken, der Badewanne oder in der Dusche mit dem Sud des Schwarztees. Je öfter dies wiederholt wird, desto intensiver fällt das Ergebnis aus. Mit einem grobzinkigen Kamm oder einer weichen Bürste kann man alles im Haar gleichmäßig verteilen. Die Teespülung sollte wiederum etwa zwanzig Minuten einwirken können, danach kann man die Haare entweder erneut waschen oder man spült die Haare nur gründlich mit Wasser aus.

Solche natürlichen Färbeprozesse sind stark abhängig von der Ausgangslage der Haare. Daher kann das Endergebnis bei jedem Menschen anders ausfallen. Kaffee hat eine ähnliche Wirkung, allerdings hat sich Schwarzer Tee als Hausmittel über Jahre gut bewährt. Im Gegensatz zum Kaffee hat der Tee einen positiven Nebeneffekt, nämlich dem Haar zusätzlichen Glanz zu verleihen.

Fazit

Nicht immer sind Hausmittel unbedenklich in der Anwendung. Auch Hausmittel können allergische Reaktionen oder andere Nebenwirkungen haben. Allerdings sind diese weitaus besser kalkulierbar und fallen deutlich geringer aus. Daher kann man bei einer Anwendung von schwarzem Tee auf den Haaren nicht viel falsch machen und es überbrückt den nächsten Termin beim Friseur.

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